Copyright © 1999, 2001 Antonio Larrosa Jiménez
KMid ist ein MIDI-/Karaoke-Multimediaspieler
Inhaltsverzeichnis
KMid ist der MIDI- und Karaokespieler von KDE. Neben anderen hat er mit Echtzeitgraphik und Karaoke-Echtzeithervorhebung von Texten auch einige Eigenschaften, die andere UNIX®-MIDI-Spieler nicht haben.
KMid läuft unter Linux® und FreeBSD. Es baut auf dem OSS-System auf, sollte also auf allen Systemen mit OSS- und KDE-Unterstützung funktionieren. KMid unterstützt ebenfalls den Linux® Ultrasound-Projekttreiber, der für GUS-Karten benötigt wird. ALSA wird einbezogen, sobald es einen Sequenzer unterstützt.
KMid zeigt den Liedtext auf dem Bildschirm mit wechselnder Farbe an, so dass es einfach ist, dem Stück zu folgen.
Ich hoffe, dass Sie bei der Benutzung von KMid genau so viel Spaß haben, wie ich beim Entwickeln.
Antonio Larrosa Jiménez (larrosa AT kde.org)
Einige der wichtigsten Fähigkeiten von KMid:
Eine sehr benutzerfreundliche Oberfläche für die Darstellung von Karaoke-Text mit Echtzeithervorhebung des Stücktextes.
Graphische Darstellung der Aktivität jedes MIDI-Kanals durch Hervorhebung der gedrückten Tasten auf der (virtuellen) Tastatur.
Der mächtigste MIDI-Mapper, den Sie je auf einem Betriebssystem sehen werden.
Drag & Drop so dass Sie in KDE jede MIDI-Datei von einem Konqueror-Fenster auf KMid ziehen können.
Sie können das Tempo von Liedern ändern, um diese schneller oder langsamer abzuspielen.
Blinkende Lichter helfen Ihnen beim Verfolgen des Rhythmus.
Einstellbare Schriftarten für die Darstellung des Karaoke-Textes
Unterstützt die beiden vorhandenen Standards, um Text in MIDI-Dateien zu speichern (Liedereignisse oder Textereignisse). KMid ermittelt automatisch das jeweils verwendete Verfahren.
Sitzungsunterstützung. Wenn Sie KDE während des Abspielens eines Liedes beenden, startet KMid beim nächsten Mal wieder mit dem gleichen Lied.
In Echtzeit einstellbare Lautstärke.
Spielt selbst defekte Dateien, die andere MIDI-Spieler zum Absturz bringen!
Kann mit gzip komprimierte MIDI/Karaoke-Dateien öffnen wie unkomprimierte Dateien.
Braucht nur etwa 0.1% meiner CPU-Zeit (hängt von der Komplexität des Stückes ab).
Unterstützt externe MIDI-Synthesizer, AWE, FM und GUS-Karten (für letztere brauchen Sie den LUP-Treiber und gusd).
Läuft unter Linux® und FreeBSD (und vielleicht auch anderen UNIX-Ablegern).
Sie können ein Stück auf verschiedene Arten öffnen.
Erstens können Sie aus dem Menü auswählen. Es erscheint der übliche Datei-Dialog, mit dessen Hilfe Sie das gewünschte Lied auswählen können.
Sie können auch eine Datei von einem Konqueror-Fenster in das KMid-Fenster fallen lassen. Dies funktioniert auch mit mehreren Liedern gleichzeitig.
Wenn Sie beim Starten von KMid ein Stück übergeben, wird dieses geöffnet.
Und letztlich können Sie auch ein Lied aus der Liste der aktuellen Sammlung auswählen.
Um ein Musikstück abzuspielen, öffnen Sie es und betätigen Sie den Knopf Abspielen in der Werkzeugleiste, wählen Sie den Eintrag aus dem Menü aus oder betätigen Sie die Leertaste.
Bitte beachten Sie, dass KMid ein Stück automatisch startet, sobald Sie es auf das KMid-Fenster ziehen. (Bei mehreren Stücken werden sie zu einer Sammlung hinzugefügt und dann nacheinander abgespielt.)
Sobald KMid ein Stück abspielt, können Sie an eine beliebige Stelle springen, indem Sie die mittlere Maustaste benutzen und mit dem Regler hin und her fahren.
Wenn Sie finden, dass ein Lied zu schnell oder zu langsam abgespielt wird, können Sie auf die Pfeile links und rechts der Tempoanzeige klicken und so die Abspielgeschwindigkeit ändern. Um wieder das ursprüngliche Tempo zu erhalten, doppelklicken Sie auf die Tempo-LCD.
Die Leertaste hat zwei Aufgaben: Wenn ein Stück abgespielt wird, wirkt ein Druck auf die Leertaste wie ein Druck auf den Knopf Pause oder das Auswählen des Menüeintrags im Menü , unterbricht also die Wiedergabe. Betätigen Sie die Leertaste während kein Stück abgespielt wird, startet KMid die Wiedergabe.
Liedtexte können auf zwei Arten in einem Musikstück gespeichert werden. Einige Stücke verwenden , andere verwenden und wieder andere beides. Einige Stücke haben gar keinen Text :-)
In KMid können Sie einstellen, welche Ereignisse dargestellt werden sollen und sogar noch besser: Der Ereignistyp wird automatisch ermittelt, den ein Lied benutzt, sodass Sie nichts manuell einstellen müssen. Wenn Sie also im Menü den Eintrag aktivieren, wird automatisch der Karaoke-Text ausgewählt. Sie haben aber immer noch die Möglichkeit, dies zu ändern, wenn Sie die andere Art sehen wollen.
Falls Sie einen Ereignistyp fest einstellen wollen, wählen Sie aus dem Menü die Einträge bzw. . Die gleiche Funktion haben auch die Tasten 1 und 2.
Eine Sammlung ist eine Liste von MIDI-Dateien, welche Sie zusammenfassen. Diese werden der Reihe nach abgespielt. In diesem Abschnitt steht, wie Sie Sammlungen effizient nutzen können.
Um eine Sammlung anzulegen, öffnen Sie zuerst den Sammlungsmanager. Diesen finden Sie im Menü unter dem Punkt . Klicken Sie dort auf und geben den Namen für die Sammlung an.
Sie können auch eine bestehende Sammlung kopieren, indem Sie auf klicken und anschließend den Namen für die neue Sammlung angeben. Diese Sammlung wird am Anfang die gleichen Lieder enthalten wie die ursprüngliche.
Wenn Sie mehr als eine Sammlung haben, können Sie die jeweils Gewünschte im Sammlungsmanager einstellen.
In die temporäre Sammlung gelangen alle Lieder, die Sie zu keiner anderen Sammlung hinzufügen wollen.
Beim Verlassen der Anwendung wird diese Sammlung nicht gespeichert. Bedenken Sie das, wenn Sie viele Stücke hinzufügen.
Lesen Sie auch noch den Rest dieses Abschnitts zum besseren Verständnis der temporären Sammlung.
Es gibt verschiedene Methoden, ein Lied zu einer Sammlung hinzuzufügen.
Um Lieder zu einer Sammlung hinzuzufügen, muss sie im Sammlungsmanager ausgewählt sein. Dort können Sie mit dem Knopf ein Lied hinzufügen. Es erscheint wiederum der Datei-Dialog, mit dessen Hilfe Sie das gewünschte Lied auswählen können.
Eine zweite Methode, um ein Lied hinzuzufügen, hängt von der Einstellung ab.
Wenn aktiviert ist, wird ein Stück beim Öffnen (unter Verwendung von -> oder Drag & Drop) automatisch zur aktiven Sammlung hinzugefügt.
Wenn nicht aktiviert ist, wird beim Öffnen eines Stückes die temporäre Sammlung aktiviert und geleert. Dieser Sammlung werden dann die weiterhin geöffneten Stücke hinzugefügt.
Um ein Lied aus einer Sammlung zu entfernen, müssen Sie den Sammlungsmanager öffnen, die Sammlung und das gewünschte Lied auswählen und dann auf klicken.
Sie können die Reihenfolge auswählen, in der die Lieder abgespielt werden. Wenn Sie aus dem Untermenü des Menüs auswählen, werden die Lieder in der Reihenfolge abgespielt, wie sie zur Sammlung hinzugefügt wurden.
Wenn Sie aber wählen, erzeugt KMid eine Zufallsvariable und die Lieder werden auch in wirklich zufälliger Reihenfolge abgespielt. Kein Lied wird zweimal abgespielt, und wenn Sie auf den Knopf für klicken, kommt wirklich das zuletzt abgespielte.
Wenn Sie Lieder hinzufügen oder entfernen oder im Menü anwählen, wird die Reihenfolge neu festgelegt.
Um ein Lied abzuspielen, wählen Sie es im Sammlungsmanager aus, oder benutzen die Auswahlliste über dem Karaoke-Text.
Um ein Lied weiter zu springen, wählen Sie den Knopf , den Eintrag aus dem Menü oder drücken die Taste Pfeil rechts.
Um umgekehrt ein Lied zurück zu springen, wählen Sie den Knopf Vorheriges Stück, den Eintrag aus dem Menü oder drücken die Taste Pfeil links.
Um eine Sammlung zu löschen, öffnen Sie den Sammlungsmanager, wählen dort die zu löschende Sammlung und klicken auf den Knopf .
Die temporäre Sammlung kann nicht gelöscht werden. Das spielt allerdings keine Rolle, da sie beim Verlassen von KMid nicht gespeichert wird.
Eine MIDI-Map wandelt MIDI-Ereignisse in andere MIDI-Ereignisse um.
Dies ist unbedingt nötig für Synthesizer, die nicht General-MIDI-fähig sind. In diesem Fall übersetzt die MIDI-Map General-MIDI-Ereignisse in Ereignisse, die der Synthesizer versteht.
Zum Beispiel können Sie eine MIDI-Map erstellen, die alle Ereignisse des Typs Change patch to Bright Piano
in Ereignisse des Typs Change patch to Trumpet
umwandelt und somit immer eine Trompete erklingen lässt , wenn ursprünglich ein Klavier spielen sollte.
Dies mag merkwürdig klingen (wieso eine Trompete anstelle eines Klaviers nehmen?), aber es ist äußerst nützlich. Der GM-Standard definiert zum Beispiel, dass ein MIDI-Keyboard Patch 0
als akustischer Flügel
interpretiert wird, aber ein älterer Synthesizer interpretiert Patch 0
z.B. als Elektrische Gitarre
und hat den akustischen Flügel
z.B. auf Patch 3
. Hierin liegt nun die Aufgabe der MIDI-Map. Sie muss alle Ereignisse des Typs Change patch to 0
in Ereignisse des Typs change patch to 3
umwandeln und so auch wirklich das richtige Instrument spielen lassen.
Kurz gesagt, wenn Sie keinen externen Synthesizer haben: Nein.
Wenn Sie nur eine Soundkarte haben, brauchen Sie keine MIDI-Map, weil alle Soundkarten GM-kompatibel sind (inkl. AWE- und GUS-Karten, FM-Geräten und so weiter).
Wenn Sie Musik von einem externen Synthesizer abspielen lassen, welcher nicht GM-kompatibel ist, müssen Sie eine MIDI-Map erstellen. Obwohl Sie vielleicht einen ganzen Nachmittag damit verbringen, Ihre MIDI-Map zu erstellen und verschiedene Werte auszuprobieren für die verschiedenen Einstellungen, werden Sie schließlich dafür entschädigt, weil Sie viele verborgene Fähigkeiten Ihres Keyboards entdecken. Ich habe zum Beispiel ein billiges Yamaha PSS-790, welches nicht GM-kompatibel ist und auch nicht soviele Instrumente hat wie ein GM-Gerät. Mit der MIDI-Map von KMid tönt es aber dank der Klangqualität eines externen Synthesizers besser als die meisten Soundkarten (inkl. AWE).
Es gibt leider keine Programme, um MIDI-Maps zu erstellen. Sie müssen also die entsprechende Datei von Hand (mit Ihrem Lieblingseditor) bearbeiten.
Eine MIDI-Map ist eine Textdatei, die alle benötigten Umsetzungen für das Abspielen eines Stückes speichert.
Die Datei besteht aus vier Abschnitten: PATCHMAP
, KEYMAP
, CHANNELMAP
und OPTIONS
.
Jeder Abschnitt darf nur einmal erscheinen, außer dem KEYMAP
-Abschnitt, der so oft erscheinen darf wie gewünscht. Voraussetzung dafür ist aber, dass jedes Auftreten eine unterschiedliche TextID besitzt (siehe unten).
Der allgemeine Aufbau einer MIDI-Map ist wie folgt:
DEFINE PATCHMAP ... END DEFINE KEYMAP "Name der Keymap" ... END DEFINE KEYMAP "Eine weitere Keymap" ... END DEFINE CHANNELMAP ... END OPTIONS ... END
Sie sehen, dass DEFINE
gebraucht wird, um anzuzeigen, dass ein Abschnitt beginnt (außer für OPTIONS
) und END
, dass das Ende eines Abschnittes erreicht ist.
Sie können Kommentare einfügen, indem Sie am Anfang der Zeile ein #
-Zeichen setzen.
Bitte schicken Sie mir Ihre Map-Datei als E-Mail, damit ich in zukünftigen Versionen von KMid Unterstützung bieten kann für Geräte, die nicht General-MIDI-kompatibel sind.
In diesem Abschnitt wird angegeben, wie die Patches von General MIDI auf Ihr spezifisches Keyboard abgebildet werden. Der allgemeine Gebrauch sieht wie folgt aus:
(Name des GM Patch)=(N
) [AllKeysTo M]
Wobei N
die Nummer ist, die Ihr Keyboard braucht, um Patches empfangen zu können.
Bitte beachten Sie, dass die linke Seite des Gleichheitszeichens ignoriert wird. Es wird angenommen, dass die GM-Patches in der richtigen Reihenfolge vorliegen (von 0 bis 127), Sie dürfen die Reihenfolge also nicht ändern und auch keine Zeile für eines der 128 Instrumente weglassen.
Das optionale AllKeysTo M
wird gebraucht, um alle Töne, die dieses Instrument brauchen, auf den Ton mit der Nummer M zu legen. Wenn Ihr Keyboard zum Beispiel keinen Gewehrschuss
unterstützt (GM-Patch 127), können Sie eine Trommel (z.B. mit Ton 60) nehmen, die ähnlich wie ein Gewehrschuss tönt. Dazu tragen Sie folgendes in den PATCHMAP
-Abschnitt ein:
Gewehrschuß =100 AllKeysTo 60
Wenn jetzt also eine MIDI-Datei eine Note mit Patch 127 (Gewehrschuss) spielen soll, nimmt es Patch 100 (die Trommel auf Ihrem Keyboard) und spielt den Ton 60, unabhängig davon, welcher Ton in der MIDI-Datei steht.
Bitte beachten Sie, dass hier mit dem Begriff „Trommel-Patch“ der Patch gemeint ist, bei dem jeder Ton ein anderes Perkussionsinstrument (Trommel, Becken, Maracas usw.) darstellt und nicht derjenige, bei dem der Ton die Tonhöhe der immer gleichen Trommel bedeutet (wie ihn manche Keyboards besitzen).
Der KEYMAP
Abschnitt wird gebraucht, um anzugeben, wie Töne auf einem bestimmten Kanal oder Instrument abgebildet werden. Der Gebrauch ist:
DEFINE KEYMAP "Name der Keymap" C 0 =0 C#0 =1 D 0 =2 ... END
Wie beim PATCHMAP
-Abschnitt ist die Reihenfolge der Zeilen sehr wichtig, ebenso deren Vorhandensein. Sie müssen also 128 Einträge erstellen.
Sie können für jeden Kanal und jedes Instrument mehrere Keymaps definieren. Sie müssen nur in der ersten Zeile verschiedene Namen verwenden.
Keymaps werden vor allem gebraucht, um Töne auf den Perkussions-Kanal abzubilden. Schauen Sie sich als Beispiel die mitgelieferten Keymaps an.
Dieser Abschnitt kann gebraucht werden, um einige Kanäle auf andere abzubilden. Wenn Sie zum Beispiel den ersten und den zweiten Kanal vertauschen wollen, machen Sie das ganz einfach im CHANNELMAP
-Abschnitt.
Allerdings sind diese Einstellungen nützlicher für Keyboards, welche die Perkussion auf einem bestimmten Kanal haben (General MIDI auf Kanal 10, andere brauchen die Kanäle 16 oder 9).
MIDI-Geräte brauchen 16 Kanäle, der CHANNELMAP
Abschnitt hat also 16 Zeilen, nummeriert von 0 bis 15, aufgebaut nach folgendem Muster:
(N) = (M) [Keymap "Name"] [ForcePatch x]
N
ist dabei der Kanal, welcher auf den Kanal N
abgebildet wird. Wenn Sie die Keymap
Option benutzen, wird die Keymap mit dem Namen Name
für diesen Kanal gebraucht. Die entsprechende Keymap muss natürlich weiter vorne in der Datei definiert sein! Wenn Sie die Option benutzen, werden alle Ereignisse ignoriert, die den Patch auf diesem Kanal zu ändern versuchen. In diesem Fall wird dann immer Patch benutzt.
Die Option ForcePatch
kann zum Beispiel nützlich sein, um immer den Perkussions-Patch auf dem Perkussions-Kanal zu benutzen.
Im Abschnitt OPTIONS
können Sie einige ganz nützliche Einstellungen vornehmen:
OPTIONS PitchBenderRatio = r MapExpressionToVolumeEvents END
Sie können eine, keine oder beide Einstellungen angeben.
Der Wert für PitchBenderRatio
gibt an, in welchem Verhältnis Pitch-Bender-Ereignisse multipliziert werden. Wenn also eine MIDI-Datei ein Pitch-Bender-Ereignis sendet mit dem Wert n
, wird dieses mit der Formel n*(r/4096)
umgerechnet und dann erst weitergeleitet. Der Wert 4096
wird benutzt, damit in der Map-Datei keine Dezimalkommas stehen).
Diese Einstellung wird gebraucht, weil GM vorgibt, dass ein Keyboard, das ein Pitch-Bender-Ereignis erhält mit dem Wert 4096, einen Ton höher spielen soll. Leider versuchen aber einige Keyboards um zwei Töne bis zu einer Oktave höher zu spielen. Um den richtigen Wert auf Ihrem Keyboard zu finden, müssen Sie ein bisschen mit KMid herumprobieren.
Wenn die Einstellung MapExpressionToVolumeEvents
gebraucht wird und eine MIDI-Datei ein Ausdruckereignis schickt, wird dieses in ein Lautstärkeereignis umgewandelt. Dieses hat den gleichen Effekt, wird aber von mehr Keyboards verstanden. Viele MIDI-Dateien brauchen Ausdrucksereignisse, um am Schluß eines Liedes auszublenden. Wenn Sie also wollen, dass die Musik immer leiser und leiser wird, können Sie diese Einstellung ausprobieren. Vielleicht funktioniert es auch mit Ihrem Synthesizer.
Um eine MIDI-Map zu benutzen, öffnen Sie einfach den Dialog MIDI-Einstellungen. Diesen finden Sie im Menü unter , Punkt
Dort klicken Sie auf Durchsuchen ..., wählen die Map-Datei und freuen sich an der Musik!
Die Kanalansicht ist ein Fenster mit einer ganzen Reihe Klaviaturen (eine für jeden MIDI-Kanal). Auf diesen Klaviaturen sehen Sie, welche Töne gerade gespielt werden.
Sie können die Kanalansicht auch benutzen, um das Instrument auf einem bestimmten Kanal zu ändern. Für jeden Kanal gibt es eine Auswahlliste, wo Sie ein Instrument auswählen können. Wenn Sie ein Instrument geändert haben, leuchtet der Knopf nicht mehr grün sondern rot, um anzuzeigen, dass nicht mehr das ursprüngliche Instrument benutzt wird.
Um wieder zum ursprünglichen Instrument zurückzugehen, klicken Sie auf den roten Knopf.
Die Kanalansicht hat (bis jetzt) zwei verschiedene Ansichten, um die gespielten Töne anzuzeigen. Die Ansicht wählen Sie im Menü unter dem Punkt
Im Modus 3D-Ansicht werden die Tasten niedergedrückt, wie bei einem normalen Klavier. Beim Modus 3D-gefüllt werden die gedrückten Tasten auch noch rot eingefärbt, so dass sie leicht gesehen werden. Wenn Sie Klavier oder ein anderes Musikinstrument spielen, können Sie diese Ansicht benutzen, um selbst ein Lied spielen zu lernen. Ich habe diese Technik benutzt (zusammen mit einer Geschwindigkeitsreduktion), und sie ist großartig, um neue Stücke zu lernen.
Die Tempo-LCD zeigt die Geschwindigkeit an, mit der ein Lied abgespielt wird. Je höher die Zahl, desto größer die Geschwindigkeit.
Sie können das Tempo eines Liedes verändern. Wenn Sie also z.B. finden, ein Lied sei zu schnell, um dem Text zu folgen, können Sie es verlangsamen. Um das Tempo zu ändern, benutzen Sie die Pfeile links und rechts von der LCD.
Mit einem Doppelklick auf die LCD stellen Sie wieder das ursprüngliche Tempo ein.
Taste | Aktion |
---|---|
Leertaste | Das geladene Lied abspielen bzw. anhalten, wenn es bereits läuft. |
Rücktaste | Wiedergabe anhalten |
Pfeil rechts | Nächstes Stück in der aktuellen Sammlung |
Pfeil links | Vorheriges Stück in der aktuellen Sammlung |
Pfeil hoch | Liedtext eine Zeile nach oben rollen |
Pfeil runter | Liedtext eine Zeile nach unten rollen |
Bild auf | Liedtext eine Seite nach oben rollen |
Bild ab | Liedtext eine Seite nach unten rollen |
1 | Textereignisse anzeigen |
2 | Liedtextereignisse anzeigen |
Strg+O | Öffnen eines Stückes |
Strg+Q | KMid beenden |
F1 | Dieses Dokument öffnen |
7.1. | Was ist eine MIDI-Datei? |
Eine MIDI-Datei ist eine Datei, die Informationen darüber enthält, wie ein Musikstück gespielt werden muss. Es enthält die Noten, den Rhythmus, die Geschwindigkeit, usw.. Damit kann dieselbe MIDI-Datei auf zwei verschiedenen Geräten zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, genauso wie zwei verschiedene Musiker die selben Noten auf sehr unterschiedliche Weise spielen können. | |
7.2. | Ich erhalte bessere Resultate mit einem mp3/wav-Spieler, warum sollte ich also KMid verwenden? |
Gut, ich kann niemanden zwingen, KMid zu benutzen. Aber eine typische MIDI-Datei braucht etwa 50 KB, während eine mp3-Datei 4 MB braucht (ein Kompressionsverhältnis von 1:80) und mit einem guten Synthesizer erhalten Sie eine ähnliche Klangqualität. Bei einer MIDI-Datei können Sie darüber hinaus auch die einzelnen Instrumente ändern, die Geschwindigkeit usw. Sie haben die Kontrolle über alles. | |
7.3. | Meine AWE-Karte funktioniert nicht mit KMid. Was kann ich tun? |
Das kann passieren, wenn Sie eine Binärdistribution (rpm,deb) von KMid haben. Das passiert, weil KMid ohne AWE-Unterstützung kompiliert wurde. Um das Problem zu beseitigen müssen Sie eine Quelldistribution herunterladen und installieren (zum Beispiel von KMid's Startseite) | |
7.4. | Ich möchte ein ganzen Ordner zu einer Sammlung hinzufügen, aber ich habe keine Lust, alle Dateien einzeln hinzuzufügen. |
Einverstanden, darum unterstützt KMid Drag & Drop. Öffnen Sie einfach den Ordner, das Sie hinzufügen wollen in Konqueror, wählen alle Dateien aus, und ziehen Sie sie auf das KMid-Fenster. Aktivieren Sie vorher unbedingt die Einstellung . Sonst werden die Dateien zur temporären Sammlung hinzugefügt. | |
7.5. | Ich kann dem Liedtext nicht folgen, er wird zu schnell wiedergegeben! |
Sie können die Pfeiltaste links von der Tempo-LCD betätigen, um die Wiedergabe zu verlangsamen. Um das Standardtempo wiederherzustellen können Sie auf die LCD doppelklicken. |
Hier noch ein paar Tipps, um alle Vorteile von KMid zu benutzen:
Ich habe auf einer KDE-Arbeitsfläche ein Konqueror-Fenster mit meinem MIDI-Ordner und KMid auf dieser Arbeitsfläche (wenn ich eine MIDI-Datei abspiele) oder angeheftet (wenn ich eine Karaoke-Datei abspiele ) offen. Auf diese Weise muss ich, wenn die Sammlung zu Ende abgespielt ist oder ich eine Datei abspielen möchte, lediglich in das Konqueror-Fenster wechseln und die gewünschte Datei in das Fenster von KMid ziehen.
Wenn Sie nur mal schnell eine Datei anhören wollen, ohne sie gleich zu einer Sammlung hinzuzufügen, schalten Sie die Einstellung ab, und die neue; Datei wird zur temporären Sammlung hinzugefügt.Öffnen von Dateien
Nehmen wir an, Sie haben die MIDI-Dateien A.mid
, B.mid
und C.mid
. Zuerst wollen Sie nur mal die erste Datei abspielen. Also stellen Sie die Einstellung ab und öffnen A.mid
. Ihre temporäre Sammlung enthält dann genau diese eine MIDI-Datei.
Dann entschließen Sie sich, auch B.mid und C.mid abzuspielen und eine Sammlung mit allen drei Dateien zu erstellen. Wie machen Sie das?
Ganz einfach: Stellen Sie die Einstellung an und öffnen Sie B.mid
und C.mid
. Sie haben dann in der temporären Sammlung A.mid
, B.mid
und C.mid
. Hier öffnen Sie nun den Dialog Sammlungsmanager und wählen die temporäre Sammlung aus. Dann klicken Sie auf Kopieren
, geben den Namen der neuen Sammlung an und sind fertig. Sie haben jetzt eine Sammlung mit den MIDI-Dateien A, B.und C, die beim Beenden von KMid nicht gelöscht wird.
Diese Leute haben mir MIDI-Dateien oder Postkarten gesendet. Allen herzlichen Dank! Wenn ich diese Lieder höre oder die Postkarte sehe, animiert mich das, weiter an KMid zu programmieren.
Ola Sigurdson - Taking Care of Business
(Bachman Turner Overdrive)
EG Lim - Eine wirklich sehr schöne Postkarte von Penang.
Günther Starnberger - Amadeus
(Falco) und Schrei Nach Liebe
(Die Ärzte)
Leandro Terrés - und (Ace of Base)
Nick Stoic - Zwei MIDI-Dateien
KMid wurde von Antonio Larrosa Jiménez aus Málaga (Spanien) geschrieben. Ich studiere Mathematik an der Universität von Málaga. Im Moment bin ich im dritten Jahr, so dass ich nicht viel Freizeit habe für meine Hobbies, aber ich versuche doch, mir ein bisschen Zeit zu nehmen. Als Hobbies habe ich Programmieren, MIDI-Dateien sammeln, Musik machen und Sätze beweisen.
Wenn Sie wissen möchten, wo sie MIDI/Karaoke-Dateien herunterladen können, wenn Sie eine Frage, einen Fehler oder eine Idee für eine Erweiterung von KMid haben, oder auch, wenn Sie mich einfach glücklich machen wollen, schreiben Sie mir eine E-Mail: (larrosa AT kde.org)
oder (antlarr AT arrakis.es)
Sie können mir auch mit Schneckenpost schreiben:
Antonio Larrosa Jimenez Rio Arnoya 10 5B Malaga (Spanien)
Sie machen mir wirklich eine Riesenfreude, wenn Sie mir eine Postkarte von Ihrem Wohnort oder eine MIDI-/Karaoke-Datei von einer lokalen Gruppe schicken. Alle die mir eine Postkarte oder eine MIDI-Datei schicken, werde ich unter Freunde von KMid aufzählen (wenn Sie das wollen). Bevor Sie eine MIDI-Datei schicken, sollten Sie aber mit mir Kontakt aufnehmen, da ich die Datei vielleicht schon habe.
Ich habe KMid vollständig in meiner Freizeit geschrieben und von niemandem dafür Geld gekriegt. Ich möchte daher betonen, dass ich nur darum weiter programmiere, weil/wenn ich Rückmeldungen von Benutzern bekomme (Postkarten oder E-Mails).
Folgenden Personen möchte ich danken, dass Sie mitgeholfen haben, KMid zu entwickeln:
Paul J. Leonard (P.J.Leonard AT bath.ac.uk)
- Unterstützung für AWE Karten
Sebestyen Zoltan (szoli AT digo.inf.elte.hu)
- FreeBSD-Portierung und AWE-Test
Christian Esken (esken AT kde.org)
- Für die Organisation von Multimedia in KDE
Stephan Kulow (coolo AT kde.org)
- Configure-Skripte und Hilfe mit automake und CVS
Jaroslav Kysela - Hilfe beim Erstellen der Linux® Ultrasound Project Treiber-Unterstützung
Takashi Iwai und Joseph H. Bühler - Behebung des Fehlers, dass die Tonhöhe bei AWE-Karten zu hoch war.
Adrian Knoth - Für viele Neuigkeiten und gute Tips.
Kevin Street - Patch zur Unterstützung von FreeBSD 3.0
Mein Dank gilt auch Jose Lus Sanchez für das Testen der GUS-Unterstützung, Ignacio Garcia für das Testen der AWE-Unterstützung, Has Petter Bieker, Ola Sigurdson, Marc Diefenbruch, Peter Gritsch, Magnus Pfeffer, Urko Lusa, Peter-Paul Witta, Thorsten Westheider, Ulrich Cordes und jedem, der mir einen Patch, eine Fehlerbenachrichtigung oder auch nur eine unterstützende E-Mail geschickt hat.
Und natürlich gilt mein Dank auch all diesen hervorragenden Musikern im Netz, die uns diese wundervollen MIDI- und Karaoke-Dateien schenken.
Übersetzung: Gregor Zumstein (zumstein AT ssd.ethz.ch)
Überarbeitung der Übersetzung: Frank Schütte (F.Schuette AT t-online.de)
KMid steht unter dem Copyright von Antonio Larrosa Jiménez, 1999-2001
Die Dokumentation steht unter dem Copyright von Antonio Larrosa Jiménez 1999, 2001
Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
KMid ist Teil des KDE-Projekts http://www.kde.org/.
KMid finden Sie im kdemultimedia-Paket auf ftp://ftp.kde.org/pub/kde/, dem Haupt-FTP-Server des KDE-Projekts.
Zusätzlich hierzu kann KMid auch auf seiner Homepage gefunden werden, welche sich unter http://www.arrakis.es/~rlarrosa/kmid.html befindet. Auf der Homepage können Sie die Entwicklung mitverfolgen, Informationen suchen und Bilder betrachten. Sie finden dort auch Links zu Seiten mit weiteren Karaoke-Liedern, usw.
Um KMid benutzen zu können, brauchen Sie:
KDE (das ja wahrscheinlich bereits installiert ist)
Eine Soundkarte. Ich empfehle Ihnen eine gute Soundkarte oder einen externen Synthesizer, da die Klangqualität wesentlich von Ihrer Soundkarte abhängt. Es ist nicht das gleiche, ob Sie ein FM-Gerät oder eine AWE-Karte benutzen.
Wenn Sie keine Soundkarte haben, müssen Sie KMid mit dem Parameter MODE_DEMO_ONLYVISUAL
kompilieren. Es läuft dann, als ob Sie eine Soundkarte hätten, außer dass Sie natürlich keine Musik hören können.
Um KMid auf Ihrem System zu kompilieren und zu installieren, geben Sie folgende Befehle im Hauptordner der Programm-Quellen von KMid ein:
%
./configure
%
make
%
make install
Da KMid autoconf und automake benutzt, sollte es dabei keine Schwierigkeiten geben. Sollten dennoch Probleme auftauchen, wenden Sie sich bitte an die KDE-Mailinglisten.
Einige Beispieldateien finden sich nach der Installation unter $
KDEDIR
/share/apps/kmid
Falls Probleme auftreten, kontaktieren Sie eine der KDE-Mailinglisten oder senden Sie eine Fehlerbenachrichtigung direkt an mich.
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